Zwischen den Jahren gehen wir gerne wandern. Vor vielen Jahren waren wir im Rheingau unterwegs: Ich habe es damals mystisch wahrgenommen. Der Nebel verhüllte meistens die Sicht und ließ uns nur erahnen, was sich im Dunst verbarg.
So ähnlich empfinde ich das aktuell. Viele Prognosen, Prophezeiungen zum neuen Jahr machen die Runde. Was wird davon eintreten? Was nicht?
Was macht das mit mir? Welche Bedeutung schenke ich diesen Informationen?
Ich versuche bei mir zu bleiben, meiner Intuition weiterhin zu vertrauen und Schritt für Schritt vorwärts zu gehen. In meinem Tempo. Dabei ab und zu mal eine Pause zu machen, anzuhalten und zu prüfen, ob die Richtung noch stimmt oder ich mich im Nebel verliere.
Nebel = Leben
Auch Nebel gehört zum Leben dazu. Verwirrung. Im Dunst herumstochern. Geduldig bleiben und vertrauen, dass die Auflösung kommt. Die Sicht wird wieder klar werden. Und die nächsten Schritte werden sich zeigen.
Mein Herz wird mir den Weg weisen. Rechts, wenn ich an einer Weggabelung nach rechts gehen muss, links, wenn ich nach links gehen muss oder auch geradeaus, wenn geradeaus angesagt ist.
Der Verstand wird die Route erkennen und die beiden werden gemeinsam Hand in Hand weiterhin dem Schönen, Guten und Wahren auf der Spur sein. Auch wenn es mal unbequem oder leidvoll ist. Alles dient dem großen Ganzen,
“ Wer weit, wovor et gaut is”, pflegt meine Mutter zu sagen.
Entscheidend sind die Absicht, die Intention, die Bewusstheit und zu guter Letzt das Vertrauen in die eigene Gestaltungsmacht.
Auf ein wundervolles Jahr 2025.